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Homing coli: E. coli zum Spürhund ausbilden

Der Modellorganismus Escherichia coli ist natürlicherweise dazu in der Lage, Substanzen in seiner Umgebung wahrzunehmen und sich gerichtet dorthin zu bewegen. Dieses Phänomen nennt man Chemotaxis. Hier wenden wir direkte Mutagenese der Chemorezeptoren an, um die Detektion von neuen Substanzen durch die Modifikation von fünf individuellen Aminosäureresten in der Ligandenbindestelle zu ermöglichen. Wir haben eine effektive Selektionsmethode mit speziellen "Schwimmplatten" entwickelt, um die gerichtete Bewegung zu einer Substanz zu untersuchen. Zusätzlich wird E. coli auf erhöhte Geschwindigkeit konditioniert, wobei das bakterielle Flagellum in den Fokus gerückt ist. Auf der Basis dieses Selektionssystems werden mutierte Varianten aus der Mutationsbibliothek identifiziert. Auf diese Weise haben wir uns zum Ziel gesetzt, E. coli darauf zu trainieren, neue Moleküle wie Tumormarker zu detektieren. Ist E. coli schließlich als Spürhund etabliert, sind die Möglichkeiten für Anwendungsbereiche primär in der Medizin, aber auch in anderen Zusammenhängen, nahezu endlos.

#1 - Selektion / (bakterielles) Schwimmen

#2 - Verbesserung der Geschwindigkeit

#3 - Chemorezeptoren

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