Team:Fatih-Medical/Survey DE

From 2012.igem.org

SYNTHETISCHE BIOLOGIE

Synthetische Biologie ist im Grunde die Fusion von Biologie und Ingenieurswesen und kann grob als das Design und die Konstruktion von neuen biologischen Einheiten wie z.B. Enzymen, genetischen Kreisläufen und Zellen oder die Neugestaltung von bereits existierenden biologischen Systemen definiert werden. 
Das Ziel dieser sich relativ neu und schnell entwickelnden Wissenschaft ist es, neue biologische Systeme und Funktionen zu entwickeln und zu konstruieren, denen man sonst in der Natur nicht begegnet.

Um dieses Ziel zu erreichen wenden Wissenschaftler hauptsächlich folgende zwei sog. Tools(Werkzeuge) an: Bei dem ersten Tool handelt es sich um einen lebenden Organismus(z.B. Mikroorganismen wie Bakterien, Hefen oder sogar Säugerzellen), der später die neu synthetisierte DNA-Element, was lediglich ein Gen eines ganz anderen Organismus sein kann, aufnehmen und somit als ein ,,Gestell’’ dienen soll.

Als zweites werden sog. BioBricks benötigt. Dies sind fertige DNA-Bausteine mit vollständig definierter Struktur und Funktion, die bereit sind untereinander vereint und anschlieβend in lebende Organismen wie z.B. E.Coli übertragen zu werden.




ANWENDUNGSBEREICHE


Der Begriff ,,Synthetische Biologie’’ umfasst eine breite Neudefinition und Expansion der Biotechnologie. Das Ziel dieser neuen Disziplin ist es gentechnisch modifizierte biologische Systeme zu entwerfen und zu bauen, Informationen zu verarbeiten, chemische Stoffe zu manipulieren, innovative Materiale und Stoffe oder sogar Energie zu produzieren, Nährstoffe anzuschaffen und die Gesundheit der Menschheit und unser Umwelt zu erhalten und zu verbessern.




SICHERHEIT UND ETHIK


Synthetische Biologie ist ein multidisziplinäres, vielversprechendes Feld, das gleichzeitig auch wichtige soziale und ethische Fragen aufwirft. Die Möglichkeit, dass Menschen ,,den Gott spielen’’, indemsie von entweder bereits existierenden organischen Teilen oder von inorganischem Material neues Leben hervorrufen, sorgt für kulturelle Beunruhigen. 
Die ETC Group führt die Opposition der Zivilgesellschaften gegenüber der Synthetischen Biologie und forderte ein globales Moratorium der Entwicklungen in dem Gebiet dass keine synthetischen Organismen aus dem Labor hinausgetragen werden. Im Jahr 2008 veröffentlichte die ETC den ersten kritischen Bericht mit dem Titel ,,Extreme Gentechnik’’ über soziale Auswirkungen der Synthetischen Biologie.





iGEM UND SYNTHETISCHE BIOLOGIE


Der International Genetically Engineered Machine competition(iGEM) ist ein weltweiter Wettbewerb im Bereich Synthetische Biologie, dessen Zielgruppe hauptsächlich Studenten sind. Er wird von der iGEM Foundation in Cambridge, Massachusetts, USA organisiert.

iGEM entwickelte sich aus Studentenprojekten, die während der ,,Independent Activities Period’’ des MIT in den Jahren 2003 und 2004 geführt wurden.


Später, im Jahre 2004 wurde ein Wettbewerb mit fünf teilnehmenden Teams aus unterschiedlichen Universitäten veranstaltet. Im Jahr 2005 beteiligten sich erstmals Teams von auβerhalb der Vereinigten Staaten an dem Wettbewerb. 
Seitdem wächst iGEM immer weiter und besteht momentan aus rund 130 Mannschaften. Am Sommeranfang erhalten Studententeams einen Bausatz mit verschiedenen biologischen Bausteinen von der Registry of Standard Biological parts. Studenten verwenden diese und neue Bausteine an ihrer eigenen Universität über den Sommer um neue, selbstentworfene biologische Systeme zu ertellen und um diese später einer lebenden Zelle transmorfmieren.



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