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| + | == Unser Projekt == |
| + | Unser Projekt wurde aus der Idee geboren, einen echten Champion zu kreieren: Den schnellsten <i>E. coli</i> der Welt. Auch wenn |
| + | dies zunächst absurd klingt, haben wir uns bald an die Erstellung eines ambitionierten Plans gemacht, um unseren „Homing |
| + | (zielsuchenden) Coli“ zu entwickeln und uns seine Schnelligkeit für Selektionssysteme zu Nutze zu machen. Das letztendliche |
| + | Ziel sollte ein schnell schwimmender <i>E. coli</i>-Stamm sein, der spezifische Moleküle über einen mutagenisierten Rezeptor erkennen |
| + | und sich entlang eines Gradienten solcher Substanzen bewegen kann. Falls dieser Ansatz Erfolg haben sollte, könnte er zur |
| + | Erkennung von Schadstoffen, Toxinen oder sogar Krebszellmarkern weiterentwickelt werden. Während unsere Planung voranschritt, |
| + | haben wir die Arbeit in drei große Bereiche aufgegliedert, um gleichzeitig an den wichtigsten Teilen unseres Projektes arbeiten zu können. |
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- | <body class="mediawiki ns-0 ltr page-Team_Goettingen"> | + | Die erste Gruppe richtet ihren Fokus auf die Erstellung von effektiven Schwimmverhaltenstests. Viele unterschiedliche Medien |
| + | und Schwimmagarplatten wurden erstellt und getestet, denn nur bei guten Bedingungen können <i>E. coli</i> ihre Schnelligkeit auch |
| + | unter Beweis stellen. Desweiteren sollte auch ein effektives Selektionssystem kreiert werden, um die schnellen von den |
| + | langsamen Bakterien zu trennen und später zu bestimmen, ob diese bestimmte Substanzen erkennen können. |
| + | Die Erstellung eines schnellen <i>E. coli</i>-Stamms stellt die Hauptaufgabe der zweiten Gruppe dar. Die zentrale Frage ist: |
| + | welche Gene haben einen Einfluss auf die Schnelligkeit und wie müssen diese reguliert werden, um den gewünschten Effekt |
| + | zu erzielen? Natürlich wurden unter anderem Gene, die für Teile des bakteriellen Motors, dem Flagellum, kodieren, ausgewählt |
| + | und auch FlhDC, einen Hauptregulator für Motilität und Chemotaxis. Das Ergebnis dieser Arbeit kann dann auf den Schwimmagarplatten visualisiert werden. |
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| + | Die dritte Gruppe befasst sich mit der gerichteten Mutagenese des Aspartat-Rezeptors Tar. Dadurch kann eine |
| + | Bibliothek von zahlreichen neuen und verschiedenen Tar-Rezeptoren erstellt werden. Manche von diesen könnten |
| + | in der Lage sein, bestimmte Moleküle zu binden und so zu erkennen. Mit solchen Rezeptoren ausgestattet, können |
| + | die <i>E. coli</i> darauf untersucht werden, ob sie sich auf eine Auswahl von bestimmten chemischen Substanzen zubewegen. |
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| + | Diese drei Gruppen sollten sich in den frühen Phasen der Laborarbeit |
| + | an ihren speziellen Projekten orientieren und zumindest die Laborarbeit somit auch separat planen. |
| + | Mit der Zeit werden aber alle Fortschritte und Ergebnisse die Kooperation der Teilprojekte ermöglichen, um dann unser Ziel zu erreichen: Homing Coli. |
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| + | == Chemotaxis == |
| + | === Wahrnehmung in <i>E. coli</i> und der Mechanismus der Chemotaxis === |
| + | Chemotaxis ist ein Phänomen, bei dem Zellen oder Organismen ihre Orientierung und Bewegung in Abhängigkeit von einem Gradienten |
| + | chemischer Stoffe ausrichten (Abb. 1). Diese chemischen Substanzen, sogenannte Chemoattractants (= Lockstoffe) und |
| + | Chemorepellents (= Schreckstoffe) sind anorganische oder organische Substanzen, wie Aminosäuren |
| + | und Zucker. Diese sind in der Lage, chemotaktisches Verhalten in beweglichen Zellen zu aktivieren, |
| + | indem sie an die Rezeptoren, z.B. den Aspartat-Rezeptor Tar, binden, der einer der Hauptaugenmerke unseres iGEM Projektes ist. |
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- | <!-- start content -->
| + | [[File:Goe_chemo1.png|700px|thumb|center|<b>Abbildung 1: Chemotaxis von <i>E. coli</i>.</b> (a) Wenn kein |
| + | Lockstoff vorliegt schaltet <i>E. coli</i> von gerichtetem |
| + | Schwimmen auf zufälliges Taumeln, woraus ungerichtetes Schwimmverhalten folgt. (b) In Gegenwart eines Lockstoffs taumelt |
| + | <i>E. coli</i> selten und bewegt sich in Abhängigkeit des Gradienten in die Richtung des Lockstoffs. |
| + | (Lockstoff-Gradient in grün dargestellt.) [1]]] |
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| + | Chemotaxis unterliegt hochorganisierten intrazellulären Signalwegen. |
| + | Gruppierte Rezeptoren in der Zellwand von Bakterien erkennen Signale und vermitteln diese in der Zelle über assoziierte |
| + | Proteine in hoch kooperativer Weise [2]. Diese hoch organisierten intrazellulären Signalstrukturen werden auch als Zwei-Komponenten-Systeme bezeichnet. |
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| + | [[File:Goe_chemo2neu.jpg|250px|thumb|<b>Abbildung 2: Schematischer Aufbau eines Zwei-Komponenten-Systems.</b> Eine Histidinkinase (HK) |
| + | dient als Erkennungselement für Lockstoffe oder Schreckstoffe und vermittelt die Signalübertragung an eine Autokinase |
| + | (rot) die wiederum den Antwort-Regulator aktivieren kann. Der Antwort-Regulator („Response Regulator“, RR) besteht aus |
| + | einem Empfänger-Domäne (violett) und ein regulatorische Domäne (grün), die in aktivierter Form z.B. zur Genexpression führen kann [2].]] |
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- | <style> | + | Ein Zwei-Komponenten-System besteht aus einer sensorischen Histidinkinase, |
- | h1.firstHeading { display: none; }
| + | sowie einem Antwort-Regulator, der phosphoryliert werden kann [2] (Abb. 2). Die Übertragung einer Phosphatgruppe von einem |
| + | Histidinrest der Kinasedomäne auf einen Aspartatrest des Antwort-Regulators aktiviert die regulatorische Domäne. Diese Aktivierung |
| + | kann z.B. zu der Expression eines Genes führen. <br><br> |
| + | Da die Wahrnehmung in <i>E. coli</i> an Flagellen-basierte Bewegung gekoppelt ist und das Ziel des Zwei-Komponenten-Systems |
| + | nicht nur die Genexpression ist, ist chemotaktisches Verhalten ein weitaus komplexerer Vorgang. In <i>E. coli</i> sind fünf Histidin-Kinase-assoziierte |
| + | Chemotaxis-Rezeptoren bekannt. Die Rezeptoren sind typischerweise in trimeren Komplexen aktiv, wobei jede der drei Untereinheiten |
| + | wiederum aus zwei Rezeptoruntereinheiten (Trimere aus Dimeren) besteht. Der gesamte Komplex durchspannt dabei die bakterielle Membran. |
| + | Die Rezeptoren sind Methyl-akzeptierende Chemotaxisproteine (MCP), welche direkt mit CheA, einer Histidin-Autokinase und |
| + | CheW, einem Adapter-Protein assoziiert sind, wobei CheW CheA mit dem Rezeptorprotein verbindet. <br> |
| + | Es gibt zwei mögliche Konformationen von Rezeptorkinasen: Den Kinase-An- und den Kinase-Aus-Zustand [3]. Beim Kinase-Aus-Zustand |
| + | ist die rotiert das Flagellum gegen den Uhrzeigersinn (CCW), was zum Schwimmen führt. Beim Kinase-An-Zustand ist die |
| + | Autophosphorylierung von CheA aufgrund der Bindung des Schreckstoffes aktiviert, wohingegen in dem Kinase-Aus-Zustand |
| + | die Autophosphorylierung aufgrund der Bindung eines Lockstoffes inaktiv ist (Abb. 3).<br><br> |
| + | Während des Kinase-An-Zustands, überträgt das autophosphorylierte CheA eine Phosphatgruppe an einen der beiden Antwort-Regulatoren, |
| + | CheY und CheB. CheY ist verantwortlich für die Motorsteuerung durch die Bindung an den Flagellenmotor. Durch eine Bindung von |
| + | CheY an den Motor ergibt sich eine Drehung des Flagellums im Uhrzeigersinn (CW), welches zur zufälligen Bewegung führt. CheZ, |
| + | eine Phosphatase, dephosphoryliert CheY, um diese zufällige Bewegung zu stoppen (Abb. 3).<br><br> |
| + | Die Methylesterase CheB und die Methyltransferase CheR sind Gegenspieler in der sensorischen Anpassung. Hier spielen die MCPs |
| + | eine entscheidende Rolle. Beide MCP Bereiche haben Glutamine in ihrer Struktur. Dies sind funktionelle Nachahmer von Methyl-Glutamat. |
| + | Wenn CheB eine Phosphatgruppe von CheA gebunden hat, vermittelt dieses die De-amidierung von Glutamin zu Methyl-akzeptierendem Glutamat. |
| + | Daher hat der Rezeptor im Aus-Zustand eine hohe Affinität zu Lockstoffen und lässt sich leicht methylieren, jedoch nicht de-methylieren [3]. |
| + | Da die Kinetik der Methylierung und De-methylierung relativ langsam ist, kann eine Anpassung Minuten dauern [2].<br><br> |
| + | Zusammenfassend zu sagen ist, dass <i>E. coli</i> von Taumeln zu Schwimmen schaltet, wenn es von einem Gradienten von Lockstoffen |
| + | umgeben ist. Erhöhte Lockstoff Stimulation führt sowohl zum Beenden des Taumelns, als auch zur Aktivierung des Schwimmens |
| + | in die Richtung des Lockstoffes [2].<br> |
| | | |
- | p {text-align: justify;}
| + | [[File:Goe_chemo3.png|500px|thumb|center|<b>Abbildung 3: Molekularer Mechanismus von Taumeln und Schwimmen.</b> |
| + | Aktiviertes CheA überträgt eine Phosphatgruppe an CheY und aktiviert damit die Rotation des Flagellums im Uhrzeigersinn (CW), |
| + | was zum Taumeln von <i>E. coli</i> führt. CheZ dephosphoryliert CheY um eine Rotation gegen den Uhrzeigersinn (CCW) |
| + | der Flagellen zu aktivieren, welches zu gerichtetem Schwimmen führt.]] |
| | | |
- | a:link { color: #004080; text-decoration: none}
| + | [[File:Goe_chemo4.png|500px|thumb|center|<b>Abbildung 4: Struktur des <i>E. coli</i> Chemorezeptors Tar.</b> |
- | a:visited { color:##003090; text-decoration: none}
| + | Links: Diagramm und schematische Darstellung der 3D-Struktur von Tar [3]. Rechts: Detailansicht der 3D-Struktur von |
- | a:hover { color:#f29400; text-decoration: none}
| + | der Ligandenbindungsdomäne von Tar (PDB-Datei: 1WAT).]] |
- | a:active { color:#f29400; text-decoration: none}
| + | |
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- | #bodyContent { padding: 10px auto; width: 910px; margin: auto; clear: none; }
| + | === Der Chemorezeptor Tar von <i>E. coli</i> === |
| + | Der Aspartat-Rezeptor Tar (Taxis zu Aspartat und Schreckstoffen) ist einer der fünf klassischen Methyl-akzeptierende Chemotaxis-Proteine |
| + | in <i>E. coli</i> (Aer, Tar, Tsr, Trg und Tap), die chemotaxische Reaktion vermitteln. Der Rezeptor ist aus drei Domänen aufgebaut: |
| + | Einer Transmembran-Wahrnehmungs-Domäne, einer Signalumwandlungs-Domäne und einer Kinase-Steuerungs-Domäne (Abb. 4). |
| + | Die Transmembran-Wahrnehmungsdomäne von Tar ist ein Vier-Helix-Bündel, wobei ein Bündel aus zwei antiparallelen Helices besteht [3].<br><br> |
| + | Tar ist hochempfindlich für Aspartat und ist ebenfalls in der Lage, Glutamat und andere Verbindungen mit geringerer Empfindlichkeit wahrzunehmen [3]. |
| + | Die Ligandenbindungsstelle besteht aus einigen Aminosäureresten, die sich auf allen viel Helices befinden. |
| + | Die Bindung des Liganden führt zu einer Konformationsänderung des Rezeptors. Das Signal wird dann durch die Signalumwandlungs-Domäne |
| + | über die Membran geleitet und an die Kinase-Steuerungs-Domäne weitergegeben, wodurch anschließend die Bewegung der Flagellen kontrolliert wird.<br><br> |
| | | |
- | table#team_members { text-align: justify; border: 0; }
| + | === Sensory molecules === |
- | table#team_members h2, table#team_members h3 { clear: both; }
| + | Sensormoleküle sind organische oder anorganische Substanzen, die in zwei Gruppen unterteilt werden können: |
- | | + | Lockstoffe (Attraktanten) und Schreckstoffe (Repellentien). Attraktanten sind Moleküle wie Aminosäuren, organische oder anorganische Säuren, |
- | | + | kleine Peptide oder Chemokine. Sie induzieren die aktive Bewegung der Bakterien in Richtung der höchsten Konzentration der Attraktanten (Abb. 5). |
- | /*-----------------------------------------------------------------------------------------------*/
| + | Schreckstoffe haben einen warnenden Effekt. Wenn Bakterien Schreckstoffe wahrnehmen, schwimmen sie in die entgegengesetzte Richtung der |
- | div.MenuBar ul li ul.DropDownMenu {
| + | Quelle des Schreckstoffes (Abb. 5). |
- | display: none; /* Hides all drop-down menus. */
| + | |
- | | + | |
- | }
| + | |
- | /*
| + | |
- | li:hover works in IE7 and FF2.
| + | |
- | a:hover works in IE6 and FF2.
| + | |
- | a:hover breaks li:hover in FF2.
| + | |
- | */
| + | |
- | div.MenuBar ul li:hover ul.DropDownMenu li ul.SideMenu,
| + | |
- | div.MenuBar ul li a:hover ul.DropDownMenu li a ul.SideMenu {
| + | |
- | display: none; /* Hides all side menus. */
| + | |
- | }
| + | |
- | /*------------------------------------------------------------------------------------- Menu Bar */
| + | |
- | div.MenuBar {
| + | |
- | font: Verdana;
| + | |
- | height: 30px;
| + | |
- | width: 910px;
| + | |
- | /*width: 100%*/
| + | |
- | margin: 0;
| + | |
- | border-top: 0;
| + | |
- | border-right: 0;
| + | |
- | border-left: 0;
| + | |
- | padding: 0;
| + | |
- | background: #00446b;
| + | |
- | | + | |
- | }
| + | |
- | div.MenuBar ul {
| + | |
- | font: Verdana;
| + | |
- | text-align: center;
| + | |
- | list-style-type: none;
| + | |
- | margin: 0 auto;
| + | |
- | border: 0;
| + | |
- | padding: 0;
| + | |
- | background: #00446b;
| + | |
- | }
| + | |
- | div.MenuBar ul li {
| + | |
- | font: Verdana;
| + | |
- | display: block;
| + | |
- | padding: 0;
| + | |
- | margin: 0;
| + | |
- | font-size: 1.3em;
| + | |
- | float: left;
| + | |
- | background: #00446b;
| + | |
- | text-align: center;
| + | |
- | width: 107px;
| + | |
- | position: relative; /* Sets the positioning context for each drop-down menu. */
| + | |
- | }
| + | |
- | | + | |
- | div.MenuBar ul li a {
| + | |
- | font: Verdana;
| + | |
- | display: block;
| + | |
- | background: #00446b;
| + | |
- | height: 22px; /* Keep height + padding-top + padding-bottom sync with the menu bar height. */
| + | |
- | color: white;
| + | |
- | padding-top: 4px;
| + | |
- | padding-bottom: 4px;
| + | |
- | padding-left: 1em; /* Sets the left space between top-level items. */
| + | |
- | padding-right: 1em; /* Sets the right space between top-level items. */
| + | |
- | text-decoration: none;
| + | |
- | }
| + | |
- | | + | |
- | /*------------------------------------------------------------------------------ Drop-Down Menus */
| + | |
- | div.MenuBar ul li:hover ul.DropDownMenu,
| + | |
- | div.MenuBar ul li a:hover ul.DropDownMenu {
| + | |
- | display: block;
| + | |
- | width: 10em; /* Drop-down menu width.
| + | |
- | Use MenuTailor.css to customize. */
| + | |
- | height: 1em;
| + | |
- | padding: 1px; /* Sets the drop-down menu "effective border" width. */
| + | |
- | position: absolute;
| + | |
- | top: 28px; /* Places the drop-down menu under the menu bar.
| + | |
- | Keep it sync with the menu bar height. */
| + | |
- | left: 0; /* Aligns the drop-down menu to its top-level item. */
| + | |
- | background-color: #A3C0E0; /* Selected item. */
| + | |
- | color: #FFFFFF;
| + | |
- | | + | |
- | }
| + | |
- | div.MenuBar ul li:hover ul.DropDownMenu li a,
| + | |
- | div.MenuBar ul li a:hover ul.DropDownMenu li a {
| + | |
- | width: 10em; /* Keep it sync with the drop-down menu width.
| + | |
- | Use MenuTailor.css to customize. */
| + | |
- | height: 1em;
| + | |
- | padding-left: 0;
| + | |
- | padding-right: 0;
| + | |
- | background-color: #A3C0E0; /* Selected item. */
| + | |
- | color: #FFFFFF;
| + | |
- | }
| + | |
- | ul.DropDownMenu li a span {
| + | |
- | display: block;
| + | |
- | padding-left: 0.75em; /* Sets the left space of each drop-down menu item. */
| + | |
- | padding-right: 0.25em; /* Sets the right space of each drop-down menu item. */
| + | |
- | text-align: right; /* Aligns the >> symbol to the right. */
| + | |
- | }
| + | |
- | ul.DropDownMenu li a span span {
| + | |
- | float: left; /* Aligns the text (back) to the left. */
| + | |
- | font: 12px Verdana; /* Required for IE55. */
| + | |
- | height: 20px;
| + | |
- | color: #FFFFFF;
| + | |
- | }
| + | |
- | /*----------------------------------------------------------------------------------- Side Menus */
| + | |
- | div.MenuBar ul li:hover ul.DropDownMenu li:hover ul.SideMenu,
| + | |
- | div.MenuBar ul li a:hover ul.DropDownMenu li a:hover ul.SideMenu {
| + | |
- | display: block;
| + | |
- | width: 11em; /* Side menu width.
| + | |
- | Use MenuTailor.css to customize. */
| + | |
- | padding: 1px; /* Sets the side menu "effective border" width. */
| + | |
- | position: absolute;
| + | |
- | top: -1px; /* Aligns the side menu to its drop-down menu item.
| + | |
- | Keep it sync with the side menu "effective border" width. */
| + | |
- | left: 13em; /* Places the side menu to the right of the drop-down menu.
| + | |
- | Keep it sync with the drop-down menu width.
| + | |
- | Use MenuTailor.css to customize. */
| + | |
- | }
| + | |
- | div.MenuBar ul li:hover ul.DropDownMenu li:hover ul.SideMenu li a,
| + | |
- | div.MenuBar ul li a:hover ul.DropDownMenu li a:hover ul.SideMenu li a {
| + | |
- | width: 11em; /* Keep it sync with the side menu width.
| + | |
- | Use MenuTailor.css to customize. */
| + | |
- | font: 12px Verdana; /* Required for IE55. */
| + | |
- | left: 13em; /* Places the side menu to the right of the drop-down menu.
| + | |
- | Keep it sync with the drop-down menu width.
| + | |
- | Use MenuTailor.css to customize. */
| + | |
- | }
| + | |
- | div.MenuBar ul li ul.DropDownMenu li ul.SideMenu li a span {
| + | |
- | padding-left: 1.5em; /* Sets the left space of each side menu item. */
| + | |
- | padding-right: 0.5em; /* Sets the right space of each side menu item. */
| + | |
- | text-align: left;
| + | |
- | font: 12px Verdana; /* Required for IE55. */
| + | |
- | left: 13em; /* Places the side menu to the right of the drop-down menu.
| + | |
- | Keep it sync with the drop-down menu width.
| + | |
- | Use MenuTailor.css to customize. */
| + | |
- | }
| + | |
- | /*----------------------------------------------------------------------------- Browser Specific */
| + | |
- | * html div.MenuBar ul li a {
| + | |
- | float: left; /* Required for IE55 and IE6.
| + | |
- | Breaks O9.
| + | |
- | Hidden (* html) from non-IE browsers. */
| + | |
- | }
| + | |
- | * html ul.DropDownMenu li a:hover {
| + | |
- | cursor: hand; /* Required for IE55.
| + | |
- | Hidden (* html) from non-IE browsers. */
| + | |
- | }
| + | |
- | ul.DropDownMenu li a:hover {
| + | |
- | cursor: pointer; /* Required for IE6 and IE7.
| + | |
- | Hidding it (* html) from non-IE browsers breaks IE7!
| + | |
- | }
| + | |
- | * html div.MenuBar a:hover {
| + | |
- | text-decoration: none; /* Required for IE55 and IE6.
| + | |
- | Hidden (* html) from non-IE browsers. */
| + | |
- | }
| + | |
- | * html div.MenuBar ul li table,
| + | |
- | * html div.MenuBar ul li table td {
| + | |
- | border: 0; /* Required for IE55 and IE6.
| + | |
- | Hidden (* html) from non-IE browsers. */
| + | |
- | }
| + | |
- | /*------------------------------------------------------------------------------- Default Colors */
| + | |
- | div.MenuBar {
| + | |
- | background-color: Menu;
| + | |
- | border-bottom: 1px solid ButtonShadow;
| + | |
- | }
| + | |
- | div.MenuBar a {
| + | |
- | background-color: Menu; /* Top-level unselected items. */
| + | |
- | color: MenuText;
| + | |
- | }
| + | |
- | div.MenuBar ul li:hover a,
| + | |
- | div.MenuBar ul li a:hover {
| + | |
- | color: #A3C0E0;
| + | |
- | background-color: Highlight; /* Top-level selected item. */
| + | |
- | color: HighlightText;
| + | |
- | }
| + | |
- | /*...............................................................................................*/
| + | |
- | div.MenuBar ul li:hover ul.DropDownMenu,
| + | |
- | div.MenuBar ul li a:hover ul.DropDownMenu {
| + | |
- | background-color: ButtonShadow; /* Sets the drop-down menu "effective border" color. */
| + | |
- | }
| + | |
- | div.MenuBar ul li:hover ul.DropDownMenu li a,
| + | |
- | div.MenuBar ul li a:hover ul.DropDownMenu li a {
| + | |
- | background-color: Menu; Drop-down menu unselected items.
| + | |
- | Sets the drop-down menu "effective background" color. */
| + | |
- | color: MenuText;
| + | |
- | }
| + | |
- | div.MenuBar ul li:hover ul.DropDownMenu li:hover a,
| + | |
- | div.MenuBar ul li a:hover ul.DropDownMenu li a:hover {
| + | |
- | background-color: Highlight; /* Drop-down menu selected item. */
| + | |
- | color: HighlightText;
| + | |
- | }
| + | |
- | /*...............................................................................................*/
| + | |
- | div.MenuBar ul li:hover ul.DropDownMenu li:hover ul.SideMenu,
| + | |
- | div.MenuBar ul li a:hover ul.DropDownMenu li a:hover ul.SideMenu {
| + | |
- | background-color: ButtonShadow; /* Sets the side menu "effective border" color. */
| + | |
- | }
| + | |
- | div.MenuBar ul li:hover ul.DropDownMenu li:hover ul.SideMenu li a,
| + | |
- | div.MenuBar ul li a:hover ul.DropDownMenu li a:hover ul.SideMenu li a {
| + | |
- | background-color: Menu; /* Side menu unselected items.
| + | |
- | Sets the side menu "effective background" color. */
| + | |
- | color: MenuText;
| + | |
- | }
| + | |
- | div.MenuBar ul li:hover ul.DropDownMenu li:hover ul.SideMenu li a:hover,
| + | |
- | div.MenuBar ul li a:hover ul.DropDownMenu li a:hover ul.SideMenu li a:hover {
| + | |
- | background-color: Highlight; /* Side menu selected item. */
| + | |
- | color: HighlightText;
| + | |
- | }
| + | |
- | /*-----------------------------------------------------------------------------------------------*/
| + | |
- | | + | |
- | /*-------------------------------------------------------------------------------------- General */
| + | |
- | body {
| + | |
- | background: white;
| + | |
- | color: black;
| + | |
- | margin: 0;
| + | |
- | border: 0;
| + | |
- | padding: 0;
| + | |
- | }
| + | |
- | | + | |
- | | + | |
- | div.MenuBar {
| + | |
- | font: 13px arial, helvetica, sans-serif;
| + | |
- | }
| + | |
- | div.MenuBar ul {
| + | |
- | font: 13px arial, helvetica, sans-serif; /* Required for IE55. */
| + | |
- | }
| + | |
- | /*--------------------------------------------------------------------------------------- Colors */
| + | |
- | div.MenuBar {
| + | |
- | background-color: #0064C8; /* Selected item. */
| + | |
- | color: #FFFFFF;
| + | |
- | border-bottom: 1px solid ButtonShadow;
| + | |
- | }
| + | |
- | div.MenuBar a,
| + | |
- | div.MenuBar ul li:hover ul.DropDownMenu li a,
| + | |
- | div.MenuBar ul li a:hover ul.DropDownMenu li a,
| + | |
- | div.MenuBar ul li:hover ul.DropDownMenu li:hover ul.SideMenu li a,
| + | |
- | div.MenuBar ul li a:hover ul.DropDownMenu li a:hover ul.SideMenu li a {
| + | |
- | background-color: #00446b; /* Selected item. */
| + | |
- | color: #FFFFFF;
| + | |
- | }
| + | |
- | div.MenuBar ul li:hover a,
| + | |
- | div.MenuBar ul li a:hover,
| + | |
- | div.MenuBar ul li:hover ul.DropDownMenu li:hover a,
| + | |
- | div.MenuBar ul li a:hover ul.DropDownMenu li a:hover,
| + | |
- | div.MenuBar ul li:hover ul.DropDownMenu li:hover ul.SideMenu li a:hover,
| + | |
- | div.MenuBar ul li a:hover ul.DropDownMenu li a:hover ul.SideMenu li a:hover {
| + | |
- | background-color: #A3C0E0; /* Selected item. */
| + | |
- | color: #FFFFFF;
| + | |
- | }
| + | |
- | div.MenuBar ul li:hover ul.DropDownMenu,
| + | |
- | div.MenuBar ul li a:hover ul.DropDownMenu,
| + | |
- | div.MenuBar ul li:hover ul.DropDownMenu li:hover ul.SideMenu,
| + | |
- | div.MenuBar ul li a:hover ul.DropDownMenu li a:hover ul.SideMenu {
| + | |
- | background-color: ButtonShadow; /* Sets the drop-down and side menus "effective border" color. */
| + | |
- | }
| + | |
- | /*--------------------------------------------------------------------------------------- Widths */
| + | |
- | /*
| + | |
- | | + | |
- | /*
| + | |
- | Menu Bar 1
| + | |
- | Drop-Down Menu #2
| + | |
- | */
| + | |
- | div.MenuBar#navi ul li:hover ul.DropDownMenu#MB1-DDM4,
| + | |
- | div.MenuBar#navi ul li a:hover ul.DropDownMenu#MB1-DDM4,
| + | |
- | div.MenuBar#navi ul li:hover ul.DropDownMenu#MB1-DDM4 li a,
| + | |
- | div.MenuBar#navi ul li a:hover ul.DropDownMenu#MB1-DDM4 li a {
| + | |
- | width: 15.5em; /* Drop-down menu width. */
| + | |
- | }
| + | |
- | div.MenuBar#navi ul li:hover ul.DropDownMenu#MB1-DDM5,
| + | |
- | div.MenuBar#navi ul li a:hover ul.DropDownMenu#MB1-DDM5,
| + | |
- | div.MenuBar#navi ul li:hover ul.DropDownMenu#MB1-DDM5 li a,
| + | |
- | div.MenuBar#navi ul li a:hover ul.DropDownMenu#MB1-DDM5 li a {
| + | |
- | width: 14em; /* Drop-down menu width. */
| + | |
- | }
| + | |
- | | + | |
- | /*...............................................................................................*/
| + | |
- | /*
| + | |
- | Menu Bar 1
| + | |
- | Drop-Down Menu #2
| + | |
- | Side Menu #1
| + | |
- | */
| + | |
- | div.MenuBar#navi ul li:hover ul.DropDownMenu li:hover ul.SideMenu#MB1-DDM2-SM1,
| + | |
- | div.MenuBar#navi ul li a:hover ul.DropDownMenu li a:hover ul.SideMenu#MB1-DDM2-SM1 {
| + | |
- | left: 15.5em !important; /* Places the side menu to the right of the drop-down menu.
| + | |
- | Keep it sync with the drop-down menu width. */
| + | |
- | }
| + | |
- | div.MenuBar#navi ul li:hover ul.DropDownMenu li:hover ul.SideMenu#MB1-DDM2-SM1,
| + | |
- | div.MenuBar#navi ul li a:hover ul.DropDownMenu li a:hover ul.SideMenu#MB1-DDM2-SM1,
| + | |
- | div.MenuBar#navi ul li:hover ul.DropDownMenu li:hover ul.SideMenu#MB1-DDM2-SM1 li a,
| + | |
- | div.MenuBar#navi ul li a:hover ul.DropDownMenu li a:hover ul.SideMenu#MB1-DDM2-SM1 li a {
| + | |
- | width: 15em; /* Side menu width. */
| + | |
- | }
| + | |
- | /*...............................................................................................*/
| + | |
- | /*
| + | |
- | Menu Bar 1
| + | |
- | Drop-Down Menu #2
| + | |
- | Side Menu #2
| + | |
- | */
| + | |
- | div.MenuBar#navi ul li:hover ul.DropDownMenu li:hover ul.SideMenu#MB1-DDM2-SM2,
| + | |
- | div.MenuBar#navi ul li a:hover ul.DropDownMenu li a:hover ul.SideMenu#MB1-DDM2-SM2 {
| + | |
- | left: 15.5em !important; /* Places the side menu to the right of the drop-down menu.
| + | |
- | Keep it sync with the drop-down menu width. */
| + | |
- | }
| + | |
- | div.MenuBar#navi ul li:hover ul.DropDownMenu li:hover ul.SideMenu#MB1-DDM2-SM2,
| + | |
- | div.MenuBar#navi ul li a:hover ul.DropDownMenu li a:hover ul.SideMenu#MB1-DDM2-SM2,
| + | |
- | div.MenuBar#navi ul li:hover ul.DropDownMenu li:hover ul.SideMenu#MB1-DDM2-SM2 li a,
| + | |
- | div.MenuBar#navi ul li a:hover ul.DropDownMenu li a:hover ul.SideMenu#MB1-DDM2-SM2 li a {
| + | |
- | width: 7em; /* Side menu width. */
| + | |
- | }
| + | |
- | /*...............................................................................................*/
| + | |
- | /*
| + | |
- | Menu Bar 1
| + | |
- | Drop-Down Menu #2
| + | |
- | Side Menu #3
| + | |
- | */
| + | |
- | div.MenuBar#navi ul li:hover ul.DropDownMenu li:hover ul.SideMenu#MB1-DDM2-SM3,
| + | |
- | div.MenuBar#navi ul li a:hover ul.DropDownMenu li a:hover ul.SideMenu#MB1-DDM2-SM3 {
| + | |
- | left: 15.5em !important; /* Places the side menu to the right of the drop-down menu.
| + | |
- | Keep it sync with the drop-down menu width. */
| + | |
- | }
| + | |
- | div.MenuBar#navi ul li:hover ul.DropDownMenu li:hover ul.SideMenu#MB1-DDM2-SM3,
| + | |
- | div.MenuBar#navi ul li a:hover ul.DropDownMenu li a:hover ul.SideMenu#MB1-DDM2-SM3,
| + | |
- | div.MenuBar#navi ul li:hover ul.DropDownMenu li:hover ul.SideMenu#MB1-DDM2-SM3 li a,
| + | |
- | div.MenuBar#navi ul li a:hover ul.DropDownMenu li a:hover ul.SideMenu#MB1-DDM2-SM3 li a {
| + | |
- | width: 17em; /* Side menu width. */
| + | |
- | }
| + | |
- | /*...............................................................................................*/
| + | |
- | | + | |
- | </style>
| + | |
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- | | + | |
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- | </p><html xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xml:lang="en" dir="ltr" lang="en"><head>
| + | |
- | <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8">
| + | |
- | <meta name="keywords" content="Team:Goettingen,Team:Goettingen,Team:Goettingen/Homing coli,Team:Goettingen/Human Practice/Flash coli,Team:Goettingen/Press,Team:Goettingen/Project/General information">
| + | |
- | <link rel="shortcut icon" href="https://2012.igem.org/favicon.ico">
| + | |
- | <link rel="search" type="application/opensearchdescription+xml" href="https://2012.igem.org/wiki/opensearch_desc.php" title="2012.igem.org (English)">
| + | |
- | <link title="Creative Commons" type="application/rdf+xml" href="https://2012.igem.org/wiki/index.php?title=Team:Goettingen&action=creativecommons" rel="meta">
| + | |
- | <link rel="alternate" type="application/rss+xml" title="2012.igem.org RSS Feed" href="https://2012.igem.org/wiki/index.php?title=Special:Recentchanges&feed=rss">
| + | |
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| + | |
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- | <body class="mediawiki ns-0 ltr page-Team_Goettingen">
| + | |
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| + | |
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- | <div id="header"><img src="http://www.patrickreinke.de/igem/headpicture_2.jpg" alt="Team Goettingen">
| + | |
- | <br><div class="MenuBar" id="navi">
| + | |
- | <ul>
| + | |
- | <li>
| + | |
- | <a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen" style="color: white;">Home<!--[if gt IE 6]><!--></a><!--<![endif]-->
| + | |
- | <!--[if lt IE 7]><table border="0" cellpadding="0" cellspacing="0"><tr><td><![endif]-->
| + | |
- | <ul class="DropDownMenu" id="MB1-DDM2-SM3">
| + | |
- | <li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/News"><span><span>News</span></span></a></li>
| + | |
- | <!--<li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/News"><span><span><div style="text-indent:20px;">⋅ Advisors</div></span></span></a></li> -->
| + | |
- | </ul>
| + | |
- | <!--[if lte IE 6]></td></tr></table></a><![endif]-->
| + | |
- | </li>
| + | |
- | <li>
| + | |
- | <a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Team" style="color: white;">Team<!--[if gt IE 6]><!--></a><!--<![endif]-->
| + | |
- | <!--[if lt IE 7]><table border="0" cellpadding="0" cellspacing="0"><tr><td><![endif]-->
| + | |
- | <ul class="DropDownMenu" id="MB1-DDM5">
| + | |
- | <li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Team"><span><span>Members</span></span></a></li>
| + | |
- | <!--<li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Team#advisor"><span><span><div style="text-indent:20px;">⋅ Advisors</div></span></span></a></li> -->
| + | |
- | <!--<li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Team#students"><span><span><div style="text-indent:20px;">⋅ Students</div></span></span></a></li> -->
| + | |
- | <!--<li><li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Team#responsibitlities"><span><span><div style="text-indent:20px;">⋅ Responsibilities</div></span></span></a></li> -->
| + | |
- | <li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Focus_Groups"><span><span>Focus Groups</span></span></a></li>
| + | |
- | <!--<li><li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/groups#group1"><span><span><div style="text-indent:20px;">⋅ #1 Selection / Swimming</div></span></span></a></li> -->
| + | |
- | <!--<li><li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/groups#group2"><span><span><div style="text-indent:20px;">⋅ #2 Speed Improvement</div></span></span></a></li> -->
| + | |
- | <!--<li><li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/groups#group3"><span><span><div style="text-indent:20px;">⋅ #3 Chemoreceptor</div></span></span></a></li> -->
| + | |
- | <!--<li><li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/groups#library"><span><span><div style="text-indent:20px;">⋅ Library</div></span></span></a></li> -->
| + | |
- | <li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Seminars"><span><span>Seminars</span></span></a></li>
| + | |
- | <!--<li><li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/seminars#announce"><span><span><div style="text-indent:20px;">⋅ Announcements</div></span></span></a></li> -->
| + | |
- | <!--<li><li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/seminars#presentations"><span><span><div style="text-indent:20px;">⋅ Past Presentations</div></span></span></a></li> -->
| + | |
- | <li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Work_Impressions"><span><span>Work Impressions</span></span></a></li>
| + | |
- | </ul>
| + | |
- | <!--[if lte IE 6]></td></tr></table></a><![endif]-->
| + | |
- | </li>
| + | |
- | <li>
| + | |
- | <a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Project" style="color: white;">Project<!--[if gt IE 6]><!--></a><!--<![endif]-->
| + | |
- | <!--[if lt IE 7]><table border="0" cellpadding="0" cellspacing="0"><tr><td><![endif]-->
| + | |
- | <ul class="DropDownMenu" id="MB1-DDM2-SM3">
| + | |
- | <li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Project"><span><span>Our Project</span></span></a></li>
| + | |
- | <!--<li></li><li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Chemotaxis"><span><span><div style="text-indent:20px;">⋅ Chemotaxis</div></span></span></a></li> -->
| + | |
- | <!--<li></li><li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Poster"><span><span><div style="text-indent:20px;">⋅ Poster</div></span></span></a></li> -->
| + | |
- | <li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Project/Materials"><span><span>Materials</span></span></a>
| + | |
- | <li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Project/Methods"><span><span>Methods</span></span></a>
| + | |
- | <li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Project/Computational_Data"><span><span>Computational Data</span></span></a>
| + | |
- | <!--</li><li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Maps"><span><span><div style="text-indent:20px;">⋅ Maps</div></span></span></a></li>
| + | |
- | </li><li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Sequences"><span><span><div style="text-indent:20px;">⋅ Sequences</div></span></span></a></li> -->
| + | |
- | <li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Project/Bioinformatical_Tool"><span><span>Bioinformatical Tools</span></span></a>
| + | |
- | <li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Project/Lab_Work_Flow"><span><span>Lab Work Flow</span></span></a>
| + | |
- | <!--</li><li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Maps"><span><span><div style="text-indent:20px;">⋅ Golden Lab Rules</div></span></span></a></li>
| + | |
- | </li><li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Sequences"><span><span><div style="text-indent:20px;">⋅ Daily Check List</div></span></span></a></li> -->
| + | |
- | </ul>
| + | |
- | <!--[if lte IE 6]></td></tr></table></a><![endif]-->
| + | |
- | </li>
| + | |
- | | + | |
- | <li>
| + | |
- | <a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Notebook" style="color: white;">Notebook<!--[if gt IE 6]><!--></a><!--<![endif]-->
| + | |
- | <!--[if lt IE 7]><table border="0" cellpadding="0" cellspacing="0"><tr><td><![endif]-->
| + | |
- | <ul class="DropDownMenu" id="MB1-DDM2">
| + | |
- | <li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Notebook"><span><span>Overview</span></span></a></li>
| + | |
- | <li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Notebook/Summary"><span><span>Summary</span></span></a></li>
| + | |
- | <li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Notebook/Discussion"><span><span>Discussion</span></span></a></li>
| + | |
- | </ul>
| + | |
- | <!--[if lte IE 6]></td></tr></table></a><![endif]-->
| + | |
- | </li>
| + | |
- | <li>
| + | |
- | <a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/iGEM" style="color: white;">iGEM<!--[if gt IE 6]><!--></a><!--<![endif]-->
| + | |
- | <!--[if lt IE 7]><table border="0" cellpadding="0" cellspacing="0"><tr><td><![endif]-->
| + | |
- | <ul class="DropDownMenu" id="MB1-DDM6">
| + | |
- | <li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/iGEM"><span><span>What is iGEM?</span></span></a></li>
| + | |
- | <!--<li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/BioBrick_System"><span><span>iGEM BioBrick System</span></span></a></li>
| + | |
- | <li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Part_Registry"><span><span>iGEM Part Registry</span></span></a></li> -->
| + | |
- | <li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/iGEM/Parts"><span><span>Parts Submitted</span></span></a></li>
| + | |
- | <li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/iGEM/Attributions"><span><span>Attributions</span></span></a></li>
| + | |
- | <li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/iGEM/Saftey"><span><span>Saftey</span></span></a></li>>
| + | |
- | </ul>
| + | |
- | <!--[if lte IE 6]></td></tr></table></a><![endif]-->
| + | |
- | </li>
| + | |
- | <li>
| + | |
- | <a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Goettingen" style="color: white;">Göttingen<!--[if gt IE 6]><!--></a><!--<![endif]-->
| + | |
- | <!--[if lt IE 7]><table border="0" cellpadding="0" cellspacing="0"><tr><td><![endif]-->
| + | |
- | <ul class="DropDownMenu" id="MB1-DDM5">
| + | |
- | <li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Goettingen"><span><span>City</span></span></a></li>
| + | |
- | <li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Goettingen/University"><span><span>Georg-August-University</span></span></a></li>
| + | |
- | <li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Goettingen/MPI"><span><span>Max-Planck-Institute</span></span></a></li>
| + | |
- | <li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Goettingen/S1-Demo_Lab"><span><span>S1-Demo Lab</span></span></a></li>
| + | |
- | | + | |
- | <!--[if lt IE 7]><table border="0" cellpadding="0" cellspacing="0"><tr><td><![endif]-->
| + | |
- | <!--[if lte IE 6]></td></tr></table></a><![endif]-->
| + | |
- | </li>
| + | |
- | | + | |
- | </ul>
| + | |
- | <!--[if lte IE 6]></td></tr></table></a><![endif]-->
| + | |
- | </li>
| + | |
- | <li style="width: 160px">
| + | |
- | <a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Human_Practice" style="color: white;">Human Practice<!--[if gt IE 6]><!--></a><!--<![endif]-->
| + | |
- | <!--[if lt IE 7]><table border="0" cellpadding="0" cellspacing="0"><tr><td><![endif]-->
| + | |
- | <ul class="DropDownMenu" id="MB1-DDM5">
| + | |
- | <li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Human_Practice"><span><span>Why Human Practice?</span></span></a></li>
| + | |
- | <li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Human_Practice/Public_and_Media"><span><span>Public and Media</span></span></a></li>
| + | |
- | <!--</li><li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Newspaper"><span><span><div style="text-indent:20px;">⋅ Newspaper</div></span></span></a></li>
| + | |
- | </li><li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Conference"><span><span><div style="text-indent:20px;">⋅ Conference</div></span></span></a></li>
| + | |
- | </li><li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Synthetic_Biology_Day"><span><span><div style="text-indent:20px;">⋅ Synthetic Biology Day</div></span></span></a></li> -->
| + | |
- | <li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Human_Practice/Survey"><span><span>Survey</span></span></a></li>
| + | |
- | <li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Human_Practice/Panel_Discussion"><span><span>Panel Discussion</span></span></a></li>-->
| + | |
- | <li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Human_Practice/Flash_coli"><span><span>Flash Coli</span></span></a></li>
| + | |
- | </ul>
| + | |
- | <!--[if lte IE 6]></td></tr></table></a><![endif]-->
| + | |
- | </li>
| + | |
- | | + | |
- | <li>
| + | |
- | <a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Sponsoring" style="color: white;">Sponsoring</a>
| + | |
- | <!--[if lt IE 7]><table border="0" cellpadding="0" cellspacing="0"><tr><td><![endif]-->
| + | |
- | <ul class="DropDownMenu" id="MB1-DDM2-SM3">
| + | |
- | <li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Sponsoring"><span><span>Interested in...?</span></span></a></li>
| + | |
- | <!-- <li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Human_Practice/Sponsors"><span><span>Sponsors</span></span></a></li>
| + | |
- | <li><a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Human_Practice/Supporters"><span><span>Supporters</span></span></a></li> -->
| + | |
- | </li>
| + | |
- | </ul>
| + | |
- | | + | |
- | </div>
| + | |
- | | + | |
- | | + | |
- | <table>
| + | |
- | <!-- Text body -->
| + | |
- | <tbody><tr valign="top" align="left">
| + | |
- | | + | |
- | <td style="padding: 0pt 20px 0pt 0pt;" width="650px">
| + | |
- | <font face="Verdana" size="-1">
| + | |
- | <br>
| + | |
- | Sprache: <img height="20", src="http://www.patrickreinke.de/igem/eng.jpg"> <a href="https://2012.igem.org/Team:Goettingen/Project">English</a>, <img height="20", src="http://www.patrickreinke.de/igem/deu.jpg">Deutsch <br>
| + | |
- | <br>
| + | |
- | | + | |
- | <table id="toc" class="toc"><tbody><tr><td><div id="toctitle"><h2>Inhalte</h2> <span class="toctoggle">[<a href="javascript:toggleToc()" class="internal" id="togglelink">verstecken</a>]</span></div>
| + | |
- | <ul>
| + | |
- | <li class="toclevel-1"><a href="#Unser_Projekt"><span class="tocnumber">1</span> <span class="toctext">Unser Projekt</span></a></li>
| + | |
- | <li class="toclevel-1"><a href="#Chemotaxis"><span class="tocnumber">2</span> <span class="tocnumber"></span> <span class="toctext">Chemotaxis</span></a></li>
| + | |
- | <li class="toclevel-1"><a href="#Poster"><span class="tocnumber">3</span> </span> <span class="toctext">Poster</span></a></li>
| + | |
- | </ul>
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- | </td></tr></tbody></table>
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- | <td style="padding: 0pt 20px 0pt 0pt;" width="910px">
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- | <font face="Verdana" size="-1">
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- | <h2><b><a name="Unser_Projekt"></a>Unser Projekt</b></h2>
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- | <p align="justify" style="line-height:1.6em">
| + | |
- | Unser Projekt wurde aus der Idee geboren einen echten Champion zu kreieren: Den schnellsten E. coli der Welt. Auch wenn dies zunächst absurd klingt, haben wir uns bald an die Erstellung eines ambitionierten Plans gemacht um unseren „Homing (zielsuchenden) Coli“ zu entwickeln und uns seine Schnelligkeit für Selektionssysteme zunutze zu machen. Das letztendliche Ziel sollte ein schnell schwimmender E. coli-Stamm sein, der spezifische Moleküle über einen mutagenisierten Rezeptor erkennen und sich entlang eines Gradienten solcher Substanzen bewegen kann. Falls dieser Ansatz Erfolg haben sollte, könnte er zur Erkennung von Schadstoffen, Toxinen oder sogar Krebszellmarkern weiterentwickelt werden. Während unsere Planung voranschritt haben wir die Arbeit in drei große Bereiche aufgegliedert um gleichzeitig an den wichtigsten Teilen unseres Projektes arbeiten zu können.
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| <br><br> | | <br><br> |
- | Die erste Gruppe richtet ihren Fokus auf die Erstellung von effektiven Schwimmverhalten-Tests. Viele unterschiedliche Medien und Schwimm-Agarplatten wurden erstellt und getestet, denn nur bei guten Bedingungen können E. coli ihre Schnelligkeit auch unter Beweis stellen. Desweiteren sollte auch ein effektives Selektionssystem kreiert werden, um die schnellen von den langsamen Bakterien zu trennen und später zu bestimmen, ob diese bestimmte Substanzen erkennen können.
| + | Wie bereits erwähnt, können Sensormoleküle durch verschiedene Rezeptoren erkannt werden. <i>E. coli</i> hat fünf dieser Rezeptoren: |
- | Die Erstellung eines schnellen E. coli-Stamms stellt die Hauptaufgabe der zweiten Gruppe dar. Die Hauptfrage ist: welche Gene haben einen Einfluss auf die Schnelligkeit und wie müssen diese reguliert werden um den gewünschten Effekt zu erzielen? Natürlich wurden unter anderem Gene die für Teile des bakteriellen Motors, dem Flagellum, kodieren ausgewählt und auch FlhDC, einen Hauptregulator für Motilität und Chemotaxis. Das Ergebnis dieser Arbeit kann dann auf den Schwimmagarplatten visualisiert werden.
| + | Aer zur Erfassung Sauerstoff, Tar zur Erfassung Aspartat und Schreckstoffen, Tsr zur Erfassung Serin und Schreckstoffen, |
- | <br><br>
| + | Trg zum Erfassen von Ribose und Galaktose und Tap zur Erfassung von Dipeptiden. Rezeptoren sind auch in der Lage Taxis zu anderen |
- | Die dritte Gruppe befasst sich mit der gerichteten Mutagenese des Aspartat-Rezeptors TAR. Dadurch kann eine Bibliothek von zahlreichen neuen und verschiedenen TAR-Rezeptoren erstellt werden. Manche von diesen könnten in der Lage sein bestimmte Moleküle zu binden und so zu erkennen. Mit solchen Rezeptoren ausgestattet, können die E. coli darauf untersucht werden, ob sie sich auf eine Auswahl von bestimmten chemischen Substanzen zubewegen.
| + | sensorischen Molekülen zu vermitteln, besitzen zu diesen allerdings eine geringere Affinität. Daher versuchen wir durch Mutagenese |
| + | der Sensormolekül-Bindungsstelle von Tar neue Rezeptoren zu finden, die spezifisch für andere Moleküle sind. |
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- | <br><br> | + | [[File:Goe_chemo5.png|800px|thumb|center|<b>Abbildung 5: Reaktion von <i>E. coli</i> auf Lockstoffe (Chemoattactant) |
- | Diese drei Gruppen sollten sich in den frühen Phasen der Laborarbeit an ihren speziellen Projekten orientieren und zumindest die Laborarbeit somit auch separat planen. Mit der Zeit werden aber alle Fortschritte und Ergebnisse die Kooperation der Teilprojekte ermöglichen um dann unser Ziel zu erreichen: Homing Coli.
| + | und Schreckstoffe (Chemorepellent).</b> <i>E. coli</i> schwimmt auf die höchste Konzentration des Lockstoffes zu und <i>E. coli</i> bewegt |
| + | sich von der höchsten Konzentration des Schreckstoffes weg.]] |
| | | |
- | | + | Sources:<br> |
- | | + | [1] Madigan M. T., Martinko J. M., Stahl D. A., Clark D. P. (2012). Brock Microbiology. Vol. 13. Pearson, San Francisco, 78 – 80<br> |
- | </p> | + | [2] Sourjik V., Armitage J. P. (2010). Spatial organization in bacterial chemotaxis. EMBO J. 29:16, 2724 - 2733<br> |
| + | [3] Hazelbauer G. L., Falke J. J., Parkinson J. S. (2008). Bacterial chemoreceptors: high-performance signaling in networked arrays. Trends Biochem Sci. 33:1, 9 - 19<br> |
| <br> | | <br> |
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| + | == Poster == |
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- | <tbody><tr valign="top" align="left">
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- | <h2><b><a name="Chemotaxis"></a>Chemotaxis</b></h2>
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- | <p align="justify" style="line-height:1.6em">
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- | <p align="justify" style="line-height:1.6em">
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- | <table>
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- | <tr><td>
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- | <p align="justify" style="line-height:1.6em"><b>Wahrnehmung in E. coli und der Mechanismus der Chemotaxis</b><br>
| + | |
- | Chemotaxis ist ein Phänomen, bei dem Zellen oder Organismen ihre Orientierung und Bewegung in Abhängigkeit von einem Gradienten chemischer Stoffe ausrichten (Abb. 1). Diese chemischen Substanzen, sogenannte Chemoattractants (= Lockstoffe) und Chemorepellents (= Schreckstoffe) sind anorganische oder organische Substanzen, wie Aminosäuren und Zucker. Diese sind in der Lage, chemotaktisches Verhalten in beweglichen Zellen zu aktivieren, indem sie an die Rezeptoren, z.B. den Aspartat-Rezeptor Tar, binden, der einer der Hauptaugenmerke unseres iGEM Projektes ist. </p>
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- | </td></tr>
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- | <tr><td>
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- | <img src="https://static.igem.org/mediawiki/2012/9/91/Goe_chemo1.png"><br>
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- | <b>Abbildung 1: Chemotaxis von E. coli. (a) Wenn kein Lockstoff vorliegt schaltet E.coli von gerichtetem Schwimmen auf zufälliges Taumeln, woraus ungerichtetes Schwimmverhalten folgt. (b) In Gegenwart eines Lockstoffs taumelt E. coli selten und bewegt sich in Abhängigkeit des Gradienten in die Richtung des Lockstoffs. (Lockstoff-Gradient in grün dargestellt.)[1]<br><br></b>
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- | </td></tr>
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- | <tr><td>
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- | <p align="justify" style="line-height:1.6em">Chemotaxis unterliegt hochorganisierten intrazellulären Signalwegen. Gruppierte Rezeptoren in der Zellwand von Bakterien erkennen Signale und vermitteln diese in der Zelle über assoziierte Proteine in hoch kooperativer Weise [2]. Diese hoch organisierten intrazellulären Signal-Strukturen werden auch als Zwei-Komponenten-Systeme bezeichnet. </p>
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- | </td></tr>
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- | </table>
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- | <table>
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- | <tr><td width="170">
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- | <br><img src="https://static.igem.org/mediawiki/2012/d/d8/Goe_chemo2.png">
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- | </td><td width="370">
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- | <b>Abbildung 2: Schematischer Aufbau eines Zwei-Komponenten-Systems. Eine Histidinkinase (HK) dient als Erkennungselement für Lockstoffe oder Schreckstoffe und vermittelt die Signalübertragung an eine Autokinase (rot) die wiederum den Antwort-Regulator aktivieren kann. Der Antwort-Regulator („Response Regulator“, RR) besteht aus einem Empfänger-Domäne (violett) und ein regulatorische-Domäne (grün), die in aktivierter Form z.B. zur Genexpression führen kann [2].</b>
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- | <tr><td>
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- | <p align="justify" style="line-height:1.6em">Ein Zwei-Komponenten-System besteht aus einer sensorischen Histidinkinase, sowie einem Antwort-Regulator, der phosphoryliert werden kann [2] (Abb. 2). Die Übertragung einer Phosphatgruppe von einem Histidinrest der Kinasedomäne auf einen Aspartatrest des Antwort-Regulators aktiviert die regulatorische Domäne. Diese Aktivierung kann z.B. zu der Expression eines Genes führen. <br><br>
| + | |
- | Da die Wahrnehmung in E. coli an Flagellen-basierte Bewegung gekoppelt ist und das Ziel des Zwei-Komponenten-Systems nicht nur die Genexpression ist, ist chemotaktisches Verhalten ein weitaus komplexerer Vorgang. In E. coli sind fünf Histidin-Kinase-assoziierte Chemotaxis-Rezeptoren bekannt. Die Rezeptoren sind typischerweise in trimeren Komplexen aktiv wobei jede der drei Untereinheiten wiederum aus zwei Rezeptoruntereinheiten (Trimere aus Dimeren) besteht. Der gesamte Komplex durchspannt dabei die bakterielle Membran. Die Rezeptoren sind Methyl-akzeptierende Chemotaxisproteine (MCP), welche direkt mit CheA, einer Histidin-Autokinase und CheW, einem Adapter-Protein assoziiert sind, wobei CheW CheA mit dem Rezeptorprotein verbindet. <br>
| + | |
- | Es gibt zwei mögliche Konformationen von Rezeptorkinasen: Den Kinase-An- und den Kinase-Aus-Zustand [3]. Beim Kinase-Aus-Zustand ist die rotiert das Flagellum gegen den Uhrzeigersinn (CCW), was zum Schwimmen führt. Beim Kinase-An-Zustand ist die Autophosphorylierung von CheA aufgrund der Bindung des Schreckstoffes aktiviert, wohingegen in dem Kinase-Aus-Zustand die Autophosphorylierung aufgrund der Bindung eines Lockstoffes inaktiv ist (Abb. 3).<br><br>
| + | |
- | Während des Kinase-An-Zustands, überträgt das autophosphorylierte CheA eine Phosphatgruppe an einen der beiden Antwort-Regulatoren, CheY und CheB. CheY ist verantwortlich für die Motorsteuerung durch die Bindung an den Flagellenmotor. Durch eine Bindung von CheY an den Motor ergibt sich eine Drehung des Flagellums im Uhrzeigersinn (CW), welches zur zufälligen Bewegung führt. CheZ, eine Phosphatase, dephosphoryliert CheY, um diese zufällige Bewegung zu stoppen (Abb. 3).<br><br>
| + | |
- | Die Methylesterase CheB und die Methyltransferase CheR sind Gegenspieler in der sensorischen Anpassung. Hier spielen die MCPs eine entscheidende Rolle. Beide MCP Bereiche haben Glutamine in ihrer Struktur. Dies sind funktionelle Nachahmer von Methyl-Glutamat. Wenn CheB eine Phosphatgruppe von CheA gebunden hat, vermittelt dieses die De-amidierung von Glutamin zu Methyl-akzeptierendem Glutamat. Daher hat der Rezeptor im Aus-Zustand eine hohe Affinität zu Lockstoffen und lässt sich leicht methylieren, jedoch nicht de-methylieren [3]. Da die Kinetik der Methylierung und De-methylierung relativ langsam ist, kann eine Anpassung Minuten dauern [2].<br><br>
| + | |
- | Zusammenfassend zu sagen ist, dass E.coli von Taumeln zu Schwimmen schaltet, wenn es von einem Gradienten von Lockstoffen umgeben ist. Erhöhte Lockstoff Stimulation führt sowohl zum Beenden des Taumelns, als auch zur Aktivierung des Schwimmens in die Richtung des Lockstoffes [2].<br>
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- | </p>
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- | <br><img width="800" src="https://static.igem.org/mediawiki/2012/2/29/Goe_chemo3.png"><br>
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- | <b>Abbildung 3: Molekularer Mechanismus von Taumeln und Schwimmen. Aktiviertes CheA überträgt eine Phosphatgruppe an CheY und aktiviert damit die Rotation des Flagellums im Uhrzeigersinn (CW), was zum Taumeln von E. coli führt. CheZ dephosphoryliert CheY um eine Rotation gegen den Uhrzeigersinn (CCW) der Flagellen zu aktivieren, welches zu gerichtetem Schwimmen führt.</b><br>
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- | <br></td></tr>
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- | <br><img width="800" src="https://static.igem.org/mediawiki/2012/b/b6/Goe_chemo4.png"><br>
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- | <b>Abbildung 4: Struktur des E. coli Chemorezeptors Tar. Links: Diagramm und schematische Darstellung der 3D-Struktur von Tar [3]. Rechts: Detailansicht der 3D-Struktur von der Ligandenbindungsdomäne von Tar (PDB-Datei: 1WAT).</b>
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- | <br></td></tr>
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- | <tr><td>
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- | <b>Der Chemorezeptor Tar von E. coli</b><br>
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- | Der Aspartat-Rezeptor Tar (Taxis zu Aspartat und Schreckstoffen) ist einer der fünf klassischen Methyl-akzeptierende Chemotaxis-Proteine in E. coli (Aer, Tar, Tsr, Trg und Tap), die chemotaxische Reaktion vermitteln. Der Rezeptor ist aus drei Domänen aufgebaut: Einer Transmembran-Wahrnehmungs-Domäne, einer Signalumwandlungs-Domäne und einer Kinase-Steuerungs-Domäne (Abb. 4). Die Transmembran-Wahrnehmungsdomäne von Tar ist ein Vier-Helix-Bündel, wobei ein Bündel aus zwei antiparallelen Helices besteht [3].<br><br>
| + | |
- | Tar ist hochempfindlich für Aspartat und ist ebenfalls in der Lage Glutamat und andere Verbindungen mit geringerer Empfindlichkeit wahrzunehmen [3]. Die Ligandenbindungsstelle besteht aus einigen Aminosäureresten die sich auf allen viel Helices befinden. Die Bindung des Liganden führt zu einer Konformationsänderung des Rezeptors. Das Signal wird dann durch die Signalumwandlungs-Domäne über die Membran geleitet und an die Kinase-Steuerungs-Domäne weitergegeben, wodurch anschließend die Bewegung der Flagellen kontrolliert wird.<br><br>
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- | | + | |
- | <b>Sensormoleküle</b><br>
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- | Sensormoleküle sind organische oder anorganische Substanzen, die in zwei Gruppen unterteilt werden können: Lockstoffe (Attraktanten) und Schreckstoffe. Attraktanten sind Moleküle wie Aminosäuren, organische oder anorganische Säuren, kleine Peptide oder Chemokine. Sie induzieren die aktive Bewegung der Bakterien in Richtung der höchsten Konzentration der Attraktanten (Abb. 5).
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- | Schreckstoffe haben einen warnenden Effekt. Wenn Bakterien Schreckstoffe wahrnehmen, schwimmen sie in die entgegengesetzte Richtung der Quelle des Schreckstoffes (Abb. 5).
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- | <br><br>
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- | Wie bereits erwähnt können Sensormoleküle durch verschiedene Rezeptoren erkannt werden. E. coli hat fünf dieser Rezeptoren: Aer zur Erfassung Sauerstoff, Tar zur Erfassung Aspartat und Schreckstoffen, Tsr zur Erfassung Serin und Schreckstoffen, Trg zum Erfassen von Ribose und Galaktose und Tap zur Erfassung von Dipeptiden. Rezeptoren sind auch in der Lage Taxis zu anderen sensorischen Molekülen zu vermitteln, besitzen zu diesen allerdings eine geringere Affinität. Daher versuchen wir durch Mutagenese der Sensormolekül-Bindungsstelle von Tar neue Rezeptoren zu finden, die spezifisch für andere Moleküle sind.
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- | <br><img width="800" src="https://static.igem.org/mediawiki/2012/3/30/Goe_chemo5.png"><br>
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- | <b>Abbildung 5: Reaktion von E. coli auf Lockstoffe (Chemoattactant) und Schreckstoffe (Chemorepellent). E. coli schwimmt auf die höchste Konzentration des Lockstoffes zu und E. coli bewegt sich von der höchsten Konzentration des Schreckstoffes weg.</b>
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- | [1] Madigan M. T., Martinko J. M., Stahl D. A., Clark D. P. (2012). Brock Microbiology. Vol. 13. Pearson, San Francisco, pp. 78 – 80.<br>
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- | [2] Sourjik V., Armitage J. P. (2010). Spatial organization in bacterial chemotaxis. EMBO J.<br>
| + | |
- | [3] Hazelbauer G. L., Falke J. J., Parkinson J. S. (2008). Bacterial chemoreceptors: high-performance signaling in networked arrays. Trends Biochem Sci. <br>
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- | [4] Koshland<br>
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- | <tbody><tr valign="top" align="left">
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- | <h2><b><a name="Poster"></a>Poster</b></h2>
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- | <img width="890px" src="http://www.patrickreinke.de/igem/poster.png">
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- | <h2><span><b>Team Göttingen Sponsors and Supporter</b></span></h2>
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| + | http://www.patrickreinke.de/igem/poster.png<br> |
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- | </body>
| + | {{GoettingenFooter}} |
- | </html>
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Unser Projekt wurde aus der Idee geboren, einen echten Champion zu kreieren: Den schnellsten E. coli der Welt. Auch wenn
dies zunächst absurd klingt, haben wir uns bald an die Erstellung eines ambitionierten Plans gemacht, um unseren „Homing
(zielsuchenden) Coli“ zu entwickeln und uns seine Schnelligkeit für Selektionssysteme zu Nutze zu machen. Das letztendliche
Ziel sollte ein schnell schwimmender E. coli-Stamm sein, der spezifische Moleküle über einen mutagenisierten Rezeptor erkennen
und sich entlang eines Gradienten solcher Substanzen bewegen kann. Falls dieser Ansatz Erfolg haben sollte, könnte er zur
Erkennung von Schadstoffen, Toxinen oder sogar Krebszellmarkern weiterentwickelt werden. Während unsere Planung voranschritt,
haben wir die Arbeit in drei große Bereiche aufgegliedert, um gleichzeitig an den wichtigsten Teilen unseres Projektes arbeiten zu können.
Die erste Gruppe richtet ihren Fokus auf die Erstellung von effektiven Schwimmverhaltenstests. Viele unterschiedliche Medien
und Schwimmagarplatten wurden erstellt und getestet, denn nur bei guten Bedingungen können E. coli ihre Schnelligkeit auch
unter Beweis stellen. Desweiteren sollte auch ein effektives Selektionssystem kreiert werden, um die schnellen von den
langsamen Bakterien zu trennen und später zu bestimmen, ob diese bestimmte Substanzen erkennen können.
Die Erstellung eines schnellen E. coli-Stamms stellt die Hauptaufgabe der zweiten Gruppe dar. Die zentrale Frage ist:
welche Gene haben einen Einfluss auf die Schnelligkeit und wie müssen diese reguliert werden, um den gewünschten Effekt
zu erzielen? Natürlich wurden unter anderem Gene, die für Teile des bakteriellen Motors, dem Flagellum, kodieren, ausgewählt
und auch FlhDC, einen Hauptregulator für Motilität und Chemotaxis. Das Ergebnis dieser Arbeit kann dann auf den Schwimmagarplatten visualisiert werden.
Die dritte Gruppe befasst sich mit der gerichteten Mutagenese des Aspartat-Rezeptors Tar. Dadurch kann eine
Bibliothek von zahlreichen neuen und verschiedenen Tar-Rezeptoren erstellt werden. Manche von diesen könnten
in der Lage sein, bestimmte Moleküle zu binden und so zu erkennen. Mit solchen Rezeptoren ausgestattet, können
die E. coli darauf untersucht werden, ob sie sich auf eine Auswahl von bestimmten chemischen Substanzen zubewegen.
Diese drei Gruppen sollten sich in den frühen Phasen der Laborarbeit
an ihren speziellen Projekten orientieren und zumindest die Laborarbeit somit auch separat planen.
Mit der Zeit werden aber alle Fortschritte und Ergebnisse die Kooperation der Teilprojekte ermöglichen, um dann unser Ziel zu erreichen: Homing Coli.
Chemotaxis ist ein Phänomen, bei dem Zellen oder Organismen ihre Orientierung und Bewegung in Abhängigkeit von einem Gradienten
chemischer Stoffe ausrichten (Abb. 1). Diese chemischen Substanzen, sogenannte Chemoattractants (= Lockstoffe) und
Chemorepellents (= Schreckstoffe) sind anorganische oder organische Substanzen, wie Aminosäuren
und Zucker. Diese sind in der Lage, chemotaktisches Verhalten in beweglichen Zellen zu aktivieren,
indem sie an die Rezeptoren, z.B. den Aspartat-Rezeptor Tar, binden, der einer der Hauptaugenmerke unseres iGEM Projektes ist.
Chemotaxis unterliegt hochorganisierten intrazellulären Signalwegen.
Gruppierte Rezeptoren in der Zellwand von Bakterien erkennen Signale und vermitteln diese in der Zelle über assoziierte
Proteine in hoch kooperativer Weise [2]. Diese hoch organisierten intrazellulären Signalstrukturen werden auch als Zwei-Komponenten-Systeme bezeichnet.
Ein Zwei-Komponenten-System besteht aus einer sensorischen Histidinkinase,
sowie einem Antwort-Regulator, der phosphoryliert werden kann [2] (Abb. 2). Die Übertragung einer Phosphatgruppe von einem
Histidinrest der Kinasedomäne auf einen Aspartatrest des Antwort-Regulators aktiviert die regulatorische Domäne. Diese Aktivierung
kann z.B. zu der Expression eines Genes führen.
Da die Wahrnehmung in E. coli an Flagellen-basierte Bewegung gekoppelt ist und das Ziel des Zwei-Komponenten-Systems
nicht nur die Genexpression ist, ist chemotaktisches Verhalten ein weitaus komplexerer Vorgang. In E. coli sind fünf Histidin-Kinase-assoziierte
Chemotaxis-Rezeptoren bekannt. Die Rezeptoren sind typischerweise in trimeren Komplexen aktiv, wobei jede der drei Untereinheiten
wiederum aus zwei Rezeptoruntereinheiten (Trimere aus Dimeren) besteht. Der gesamte Komplex durchspannt dabei die bakterielle Membran.
Die Rezeptoren sind Methyl-akzeptierende Chemotaxisproteine (MCP), welche direkt mit CheA, einer Histidin-Autokinase und
CheW, einem Adapter-Protein assoziiert sind, wobei CheW CheA mit dem Rezeptorprotein verbindet.
Es gibt zwei mögliche Konformationen von Rezeptorkinasen: Den Kinase-An- und den Kinase-Aus-Zustand [3]. Beim Kinase-Aus-Zustand
ist die rotiert das Flagellum gegen den Uhrzeigersinn (CCW), was zum Schwimmen führt. Beim Kinase-An-Zustand ist die
Autophosphorylierung von CheA aufgrund der Bindung des Schreckstoffes aktiviert, wohingegen in dem Kinase-Aus-Zustand
die Autophosphorylierung aufgrund der Bindung eines Lockstoffes inaktiv ist (Abb. 3).
Während des Kinase-An-Zustands, überträgt das autophosphorylierte CheA eine Phosphatgruppe an einen der beiden Antwort-Regulatoren,
CheY und CheB. CheY ist verantwortlich für die Motorsteuerung durch die Bindung an den Flagellenmotor. Durch eine Bindung von
CheY an den Motor ergibt sich eine Drehung des Flagellums im Uhrzeigersinn (CW), welches zur zufälligen Bewegung führt. CheZ,
eine Phosphatase, dephosphoryliert CheY, um diese zufällige Bewegung zu stoppen (Abb. 3).
Die Methylesterase CheB und die Methyltransferase CheR sind Gegenspieler in der sensorischen Anpassung. Hier spielen die MCPs
eine entscheidende Rolle. Beide MCP Bereiche haben Glutamine in ihrer Struktur. Dies sind funktionelle Nachahmer von Methyl-Glutamat.
Wenn CheB eine Phosphatgruppe von CheA gebunden hat, vermittelt dieses die De-amidierung von Glutamin zu Methyl-akzeptierendem Glutamat.
Daher hat der Rezeptor im Aus-Zustand eine hohe Affinität zu Lockstoffen und lässt sich leicht methylieren, jedoch nicht de-methylieren [3].
Da die Kinetik der Methylierung und De-methylierung relativ langsam ist, kann eine Anpassung Minuten dauern [2].
Zusammenfassend zu sagen ist, dass E. coli von Taumeln zu Schwimmen schaltet, wenn es von einem Gradienten von Lockstoffen
umgeben ist. Erhöhte Lockstoff Stimulation führt sowohl zum Beenden des Taumelns, als auch zur Aktivierung des Schwimmens
in die Richtung des Lockstoffes [2].
Der Aspartat-Rezeptor Tar (Taxis zu Aspartat und Schreckstoffen) ist einer der fünf klassischen Methyl-akzeptierende Chemotaxis-Proteine
in E. coli (Aer, Tar, Tsr, Trg und Tap), die chemotaxische Reaktion vermitteln. Der Rezeptor ist aus drei Domänen aufgebaut:
Einer Transmembran-Wahrnehmungs-Domäne, einer Signalumwandlungs-Domäne und einer Kinase-Steuerungs-Domäne (Abb. 4).
Die Transmembran-Wahrnehmungsdomäne von Tar ist ein Vier-Helix-Bündel, wobei ein Bündel aus zwei antiparallelen Helices besteht [3].
Tar ist hochempfindlich für Aspartat und ist ebenfalls in der Lage, Glutamat und andere Verbindungen mit geringerer Empfindlichkeit wahrzunehmen [3].
Die Ligandenbindungsstelle besteht aus einigen Aminosäureresten, die sich auf allen viel Helices befinden.
Die Bindung des Liganden führt zu einer Konformationsänderung des Rezeptors. Das Signal wird dann durch die Signalumwandlungs-Domäne
über die Membran geleitet und an die Kinase-Steuerungs-Domäne weitergegeben, wodurch anschließend die Bewegung der Flagellen kontrolliert wird.
Sensormoleküle sind organische oder anorganische Substanzen, die in zwei Gruppen unterteilt werden können:
Lockstoffe (Attraktanten) und Schreckstoffe (Repellentien). Attraktanten sind Moleküle wie Aminosäuren, organische oder anorganische Säuren,
kleine Peptide oder Chemokine. Sie induzieren die aktive Bewegung der Bakterien in Richtung der höchsten Konzentration der Attraktanten (Abb. 5).
Schreckstoffe haben einen warnenden Effekt. Wenn Bakterien Schreckstoffe wahrnehmen, schwimmen sie in die entgegengesetzte Richtung der
Quelle des Schreckstoffes (Abb. 5).
Wie bereits erwähnt, können Sensormoleküle durch verschiedene Rezeptoren erkannt werden. E. coli hat fünf dieser Rezeptoren:
Aer zur Erfassung Sauerstoff, Tar zur Erfassung Aspartat und Schreckstoffen, Tsr zur Erfassung Serin und Schreckstoffen,
Trg zum Erfassen von Ribose und Galaktose und Tap zur Erfassung von Dipeptiden. Rezeptoren sind auch in der Lage Taxis zu anderen
sensorischen Molekülen zu vermitteln, besitzen zu diesen allerdings eine geringere Affinität. Daher versuchen wir durch Mutagenese
der Sensormolekül-Bindungsstelle von Tar neue Rezeptoren zu finden, die spezifisch für andere Moleküle sind.