Team:Goettingen/Human Practice/Survey deu

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Die Idee der Umfrage

Mit dem Ziel mehr Informationen über den Wissenstand der Bevölkerung über Synthetische Biologie und verwandte Themengebiete zu erfahren, haben wir eine Umfrage mit 20 Punkten entworfen, die vom 24. bis zum 31. August für die Teilnahme geöffnet sein wird. Die Ergebnisse werden wir auf unserer Informationsveranstaltung zum Thema "Synthetische Biologie" präsentieren. Wir würden uns über Ihre Teilnahme sehr freuen! Am Ende wird es auch eine Verlosung (siehe Preise) geben.

Um zu unserer Umfrage zu dem Thema Synthetische Biologie zu gelangen, klicken Sie hier!

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Ergebnisse der Umfrage

Am 25.08.2012 wurde eine von uns erstellte Umfrage zum Thema Synthetische Biologie und Biotechnologie in der Göttinger Innenstadt durchgeführt. An diesem Tag nahmen 178 Passanten an dieser Umfrage teil. In den folgenden Tagen beteiligten sich darüber hinaus noch 127 weitere Personen über das Internet an der Umfrage. Insgesamt lag der Frauenanteil der Teilnehmer bei 55%.



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Altersverteilung

Die Altersverteilung der Umfrageteilnehmer stimmt mit unseren Erwartungen für die Stadt Göttingen überein. Rund 20% der Einwohner sind Studenten, so dass der Anteil der befragten 18-39 Jähringen besonders hoch ist. Rund ein Drittel der Befragten gaben an eine naturwissenschaftlich Vorbildung zu haben, welches auf den guten naturwissenschaftlichen Standort Göttingen zurückzuführen ist.





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Was ist ein Gen?

Nur 58% der Umfrageteilnehmer konnten die Frage "Was ist ein Gen?" richtig beantworten. Bei den Umfrageteilnehmern zwischen 18 und 39 Jahren liegt der Anteil mit richtiger Antwort bei 68%. Die Teilnehmer über 40 Jahre konnten diese Frage zu 46% richtig beantworten. Möglicherweise ist dieser Trend auf einen modernen Lehrplan im Schulsystem zurückzuführen, der sich auch mit den neuen naturwissenschaftlichen Technologien auseinandersetzt.







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Wie umfassend fühlen Sie sich über Wissenschaft/Biotechnologie informiert?

Die Angaben der Befragten zeigen, dass sich diese nur bedingt sehr gut bzw. gar nicht informiert fühlen. Die Mehrheit gab an gut bis wenig informiert zu sein.







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Mit welchen Quellen informieren Sie sich über Wissenschaft/Biotechnologie?

Erwartungsgemäß ist das Internet die meist genutzte Informationsquelle. Betrachtet man die Antworten in den unterschiedlichen Altersklassen, so ist zu erkennen, dass 69% der unter 40 Jährigen das Internet bevorzugt, während dies für nur rund 38% der über 40 Jährigen der Fall ist. In dieser Altersklasse wird bevorzugt auf die Tageszeitung als Informationsquelle zurückgegriffen. Unerwarteter weise gaben über 44% der Befragten an, ihr soziales Umfeld als Informationsquelle zu nutzen. Darüber hinaus ist das Fernsehen als Informationsmedium in allen Altersklassen gleich stark vertreten.



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Was ist Escherichia coli?

Vermutlich durch die detailierte Berichterstattung über den E(A)HEC-Erreger im letzten Jahr waren 82% aller Befragten in der Lage E. coli als ein Darmbakterium zu identifizieren. In den verschiedenen Altersklassen gab es keine großen Abweichungen. Hierzu ist zu ergänzen, dass die Personen, welche sich gut über Wissenschaft und Biotechnologie informiert fühlen (1 – sehr gut, 2 - gut) zu 92% wussten was E. coli ist. Diejenigen die sich nicht gut informiert fühlen (5 – sehr wenig, 6 -gar nicht), beantworteten die Frage dennoch zu 69% korrekt.



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Was verbinden Sie mit "Synthetischer Biologie"?

Die Mehrheit der Befragten haben den Begriff Synthetischer Biologie mit einem künstlichen Genbaukasten assoziiert. Darüber hinaus waren häufige Antworten: Herstellung von Medikamenten, Genfood und Entschlüsselung des Genoms, welche auch Bestandteile der Synthetischen Biologie sind. 12% der Teilnehmer kannten diesen Begriff gar nicht.







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Denken sie, dass Deutschland in der Wissenschaft im Vergleich zu den USA besser aufgestellt ist?

Die Hälfte aller Befragten sind der Meinung, dass Deutschland gegenüber den USA in der Wissenschaft schlechter aufgestellt ist. Die meist genannten Gründe hierfür sind finanzielle Mittel (49%), gesetzliche Regularien (34%) und Reputation der Forschungseinrichtungen (29%). Außerdem gaben jeweils 27% der Teilnehmer an, dass die schlechtere Position auf das Bildungssystem und die Arbeitsbedingungen zurückzuführen ist.



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Wie sehr vertrauen Sie der Wissenschaft?

Allgemein haben rund 50% der Befragten starkes bis sehr starkes Vertrauen in die Wissenschaft. Auffällig ist jedoch, dass die jüngeren Befragten der Wissenschaft mehr trauen (18-25 Jahre: 71%, 26-39 Jahre: 52%, >39 Jährige: 24%) als die älteren Befragten.





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Gentechnik im Alltag

Die Mehrheit aller Befragten spricht sich gegen die Nutzung von gentechnisch veränderten Agrarpflanzen aus (70%). In der Alterskategorie >18 bis 39 Jahre stimmen 26% für gentechnische Agrarpflanzen, worin gegen 61% diese ablehnen. In der Altersgruppe >39 Jahre befürworten nur 8% die Nutzung dieser Pflanzen und 87% lehnen diese ab. Im Gegenteil dazu stehen die Ergebnisse bei der Befragung über die gentechnische Produktion von Medikamenten. Hier befürworten 56% der Befragten die gentechnische Herstellung von Medikamenten. 86% der Befragten, die sich gut informiert fühlten (1 – sehr gut, 2 – gut), befürworten die Herstellung solcher Medikamente. 25% der weniger Infromierten (5 – wenig, 6 – gar nicht) sprechen sich für diese Herstellungsmethode aus. Daraus ist zu schließen, dass Information die Skepsis nimmt. Bei der Betrachtung der Umfrage Ergebnisse zu der Frage nach der Einsetzung von Gentechnik in den Bereichen Energiequellen und Kraftstoffen sind die Meinungen polarisiert.

In einer anderen Frage kristallisiert sich heraus, dass ca. die Hälfte der Befragten (Lebensmittel: 56%, Kraftstoffe: 43%) durchaus bereit wäre, gentechnisch veränderte Lebensmittel und Kraftstoffe zu kaufen, wenn diese durch die Wissenschaft als unbedenklich eingestuft werden. Rund ein Drittel der Teilnehmer lehnen diese Produkte aus Prinzip ab.

Da 49% (Lebensmittel) bzw. 66% (Treibstoffe) der Befragten unter 40 Jahren Lebensmittel und Treibstoffe kaufen würden, wenn diese durch die Wissenschaft als ökologisch, sowie gesundheitlich unbedenklich eingestuft wurden, wird das Vertrauen der jüngeren Befragten in die Wissenschaft bestätigt. In diesen Altersgruppen lehnen rund 25% der Befragten diese Produkte ab, während es in den Altersgruppen über 40 Jahren 60% sind.







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Haben Sie schonmal Produkte verwendet, die mit Hilfe von gentechnisch veränderten Mirkoorganismen hergestellt wurden?

Trotz der zuvor beschriebenen Ablehnung ist es über 74% der Befragten nicht bewusst schonmal gentechnisch veränderte Produkte benutzt zu haben. Daraus ist zu schließen, dass es auf dem Markt nur eine mangelhafte Aufklärung über die Herstellungsmechanismen verschiedener Produkte gibt. Medikamente (Insulin, Antikörper), Waschmittel (Enzyme), Nutzpflanzen (Goldener Reis), Sportbekleidung (Bioplastik zur Herstellung von Kunstfasern) und Blumen (blaue Nelken) sind nur einige Beispiele von Gentechnik im Alltag. Generell scheinen die Altersgruppen unter 40 Jahren besser über solche Produkte informiert zu sein.



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Welche Gefahr geht ihrer Meinung nach von genveränderten Lebensmitteln aus?

Die Mehrheit der Umfrageteilnehmer befürchtet durch den Konsum genveränderter Lebensmittel die Auslösung einer Krankheit oder eine Umweltgefährdung. Rund jeder Zehnte Befragte hat keinerlei Bedenken bei der Nutzung solcher Lebensmittel.

Von den Befragten sprechen sich altersunabhängig 77% für eine Kennzeichnung von Schlachttieren, Geflügel und Fischen, die mit gentechnisch veränderten Futtermitteln versorgt wurden, aus.






Fazit

Die Umfrage zeigt uns, dass die Mehrheit der Befragten biologische Begriffe richtig einordnen kann. Dennoch fühlen sich die Befragten nur mäßig gut über die Wissenschaft informiert. Ein Vertrauen in die Wissenschaft ist durchaus vorhanden, jedoch bestehen altersgruppenunabhängig noch große Bedenken bezüglich Gentechnik in Lebensmitteln. Wie erwartet, zeigt sich ein Unterschied zwischen den jüngeren und älteren Generationen in Bezug auf den Umgang mit Gentechnik im Alltag. Generell sind die jüngeren Befragten besser informiert und eher bereit gentechnisch veränderte Produkte zu nutzen.


Preise der Verlosung

Vermutlich haben Sie schon einmal etwas von den "Göttinger Sieben" gehört. Entsprechend dieser Zahl werden wir sieben Bücher unter den Teilnehmern unserer Umfrage verlosen! Diese Bücher wurden großzügigerweise von dem Bücherfachgeschäft Deuerlich Göttingen gesponsert. Die sieben glücklichen Gewinner werden unter den Teilnehmern ausgelost, die Ihre E-Mail Adresse angeben, und am 2. September benachrichtigt.

Die möglichen Preise mit einem Gesamtwert von 100€ finden Sie hier:

  1. Das Buch "Dark River" verfasst von John Twelve Hawks und ein Reinigungstuch für Smart-Phones (verschiedene Designs) von Rannenberg & Friends
  2. Das Buch "Dark River" verfasst von John Twelve Hawks und ein Reinigungstuch für Smart-Phones (verschiedene Designs) von Rannenberg & Friends
  3. Das Buch "Die neuen Abenteuer des kleinen Medicus" verfasst von Dietrich H. W. Grönemeyer und ein Reinigungstuch für Smart-Phones (verschiedene Designs) von Rannenberg & Friends
  4. Das Buch "Darwin für Kinder und Erwachsene" verfasst von Charles R. Darwin und ein Reinigungstuch für Smart-Phones (verschiedene Designs) von Rannenberg & Friends und ein hanging books plus das kleine Gedichtsbuch "Am liebsten mag ich dich" verfasst von Frantz Wittkamp
  5. Das Buch "Muskelentspannung nach Jacobson, m. Audio-CD" verfasst von Anja and Aljoscha A. Schwarz und ein Reinigungstuch für Smart-Phones (verschiedene Designs) von Rannenberg & Friends
  6. Ein blanko Notizbuch und ein und ein Reinigungstuch für Smart-Phones (verschiedene Designs) von Rannenberg & Friends
  7. Ein liniertes Notizbuch und ein und ein Reinigungstuch für Smart-Phones (verschiedene Designs) von Rannenberg & Friends

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